Die Obst- und Gemüsebranche Flanderns hat zweifellos auch schon vor der Covid-19-Pandemie die Digitalisierung als zukunftsweisendes Projekt konsequent in den Blick genommen. Die Krise hat aber nochmals nachdrücklich vor Augen geführt, wie unverzichtbar eine engmaschige digitale Vernetzung ist. Am 10. November wurde im Rahmen eines von LAVA organisierten Online-Events, an dem auch Flanderns Agrarministerin Hilde Crevits mit einem Grußwort teilnahm, die neue digitale Plattform Care4Growing vorgestellt.
Care4Growing ist das Ergebnis einer übergreifenden Zusammenarbeit der drei größten Obst- und Gemüsegenossenschaften in Belgien, BelOrta, Coöperatie Hoogstraten und REO Veiling. Ziel des Projektes zur Datenerfassung und Digitalisierung des Anbausektors ist es, alle Bereiche noch enger zusammenzuführen. Bestandteil der multifunktionalen Plattform ist z.B., dass jeder Produzent ein mobiles Hilfsmittel erhält, das ihn bei seinen täglichen Aufgaben unterstützt und die Arbeit noch effizienter macht. Also quasi ein „virtueller Assistent“ auf dem Feld, der bereits bestehende und neue Dienstleistungen kombiniert, zentrale Handlungsfelder definiert und mehr als 3.000 Produzenten während des gesamten Anbauprozesses proaktiv unterstützt. Doch dies ist erst der Anfang für eine zukunftsweisende IT-Plattform. Denn nach dem Wunsch der Initiatoren können sich bald auch andere Partner aus dem Agrar- und Gartenbausektor anschließen und es können auch neue Funktionalitäten hinzugefügt werden. „Es wurde in den vergangenen Jahren schon viel über Big Data gesprochen, hier sehen wir nun eindrucksvoll, wie das ganz konkret in der Praxis umgesetzt werden kann. Das neue Tool wird die gesamte Gartenbaubranche Flanderns noch konkurrenzfähiger machen“, sagte Landwirtschaftsministerin Hilde Crevits. m.s.
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