Foto: Das Gründerteam des Westphalia DataLabs (v.l.): Marcus Gropp, Cornelius Brosche, Felix Fiege und Reiner Kurzhals. Foto: Westphalia DataLab

Foto: Das Gründerteam des Westphalia DataLabs (v.l.): Marcus Gropp, Cornelius Brosche, Felix Fiege und Reiner Kurzhals. Foto: Westphalia DataLab

In Daten schlummert oft ungenutztes Potenzial, weil Know-how, Technologie oder die Kapazitäten fehlen. Unternehmen aus dem Bereich Data Science können das aber nutzen, deshalb hat Prof. Dr. Reiner Kurzhals von der FH Münster Ende September mit seinem Doktoranden Cornelius Brosche und dem Logistikunternehmen FIEGE das Start-up das Westphalia DataLab gegründet. Aktuell arbeiten bereits 40 Data Scientisten im DataLab. Nicht schlecht für ein Start-up, das erst ein halbes Jahr existiert, so die Uni.

„Man muss sich klarmachen, dass es in diesem Bereich wirklich einen Riesenbedarf gibt. In Deutschland existieren auf dem Gebiet Data Science aktuell 15.000 offene Stellen. Datenwissenschaften sind bedeutender und aktueller denn je“, sagt Professor Kurzhals für quantitative Methoden.
„Letztendlich sorgen wir dafür, dass regionale Unternehmen mitspielen können im Konzert der Weltkonzerne, was den Bereich Digitalisierung anbelangt“, erklärt Brosche. Die Teammitglieder analysieren und bereiten gesammelte Kundendaten auf – und daraus leiten sie Optimierungsprozesse ab, die zum Beispiel das Marketing, Wartungsarbeiten oder das Personal betreffen. Außerdem bieten sie diesen Service als Plattformlösung an, sodass Unternehmen die Analyse selbst in ihren Arbeitsalltag integrieren und ihr Feedback zurückfließen lassen können.
„Bis Ende des Jahres wollen wir das größte Datenanalyse-Unternehmen in Deutschland sein“, sagt Kurzhals. „Wenn man von ,Big Data‘ spricht, geht es bei einigen Kunden darum, 800 Mrd Datenzeilen zu verarbeiten. Wir sind technisch in der Lage, auch weit mehr Daten zu analysieren.“
Im Westphalia DataLab arbeiten aktuell Betriebswirte, Informatiker, Physiker, Mathematiker, Juristen und Statistiker.

Topics