Mehr als 1.100 Aussteller sind bei der diesjährigen Fachpack mit dabei. Unter dem Leitthema „Transition in Packaging“ werden in Nürnberg die aktuellen Entwicklungen der Branche präsentiert und diskutiert. Neben der Nachhaltigkeit steht die Digitalisierung ebenso im Blickpunkt wie die Energiekrise und Herausforderungen, die sich aus den Lieferkettenschwierigkeiten ergeben. Eine Sonderschau gibt Einblicke in Zukunftsthemen. Damit sollen Perspektiven, vor allem auch in Sachen Verpackungsdesign, aufgezeigt werden. Neuheiten haben die Unternehmen aus dem In- und Ausland ebenso mit dabei.
Das Unternehmen Biometic zeigt bspw. mit „Mito“ das einzige 3D-Röntgen-Inspektionssystem mit Künstlicher Intelligenz (KI) für die Lebensmittelindustrie. „Gegenüber einem herkömmlichen Röntgengerät handelt es sich hier um einen Computertomographen. Der Vorteil ist, dass wir dabei dreidimensionale Ansichten vom Produkt und den Verunreinigungen und somit Qualitätsmerkmale erkennen aber auch Fremdkörper lageunabhängig aussortieren können. Dieses System ist für alle Obst- und Gemüsesorten geeignet – sowohl bei der Eingangskontrolle als auch bei verarbeiteten Produkten ist dann eine Inspektion möglich“, erklärte Andreas Maier, Head of Service and Technology bei Biometic.
ATS-Tanner hat mit TruePaper eine neue, nachhaltige Papierbanderole entwickelt. „TruePaper ist im Gegensatz zum alten Banderolierpapier nicht mehr mit Polypropylen beschichtet, sondern mit einem wasserlöslichen Leim, der aber dennoch mit Ultraschall versiegelbar ist. Dieses Material wird in Frankreich und Spanien bereits erfolgreich eingesetzt, teilweise aber auch schon in Deutschland. Dieses Papier gilt für den Recyclingprozess als unbeschichtetes Papier, einerseits wegen des wenigen Fremdmaterials, andererseits, weil es wasserlöslich ist“, so Thomas Weber, Content Manager bei ATS-Tanner.
Das Unternehmen easy2cool stellt eine neue ökologische Isolationsverpackung vor – eine Alternative zur Styropor. „Die Besonderheit liegt darin, dass wir die Isolationswirkung über zerkleinertes, zerfasertes Papier darstellen. Wir bekommen dafür Kartonageabfälle, die anfallen, wenn man Kartonagen herstellt, diese mehrstufig zerkleinert und dann in diese Isolationselemente verarbeitet“, so Geschäftsführer Marco Knobloch. Die Isolationselemente kann der Verbraucher in der Papiertonne entsorgen. Daraus wird dann wieder neues Papier gemacht. „Damit haben wir einen geschlossenen Recycling-Kreislauf. Wir verbrauchen hier im Vergleich zu Styropor 95 % weniger Energie in der Herstellung und haben demnach auch 95 % weniger CO2-Ausstoß als Styropor bei der Herstellung eines exakt vergleichbaren Produktes.“ dsch
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