Pünktlich zum Italien-Special tausche ich mich mit Fabio Zanesco aus. Der CEO von Kikokà Europe berichtet mir, wie es um die aktuellen Mengen der gelben Kiwis steht, welche Pläne für die nächsten Monate und Jahre anstehen und welche Rolle neue Anbaugebiete oder neue Sorten dabei spielen (könnten).
2024 war ein gutes Jahr für Kikokà: Erste Mengen der frühen Sorte 076 wurden vermarktet, nun läge die späte Sorte (022) mit 1.200 t auf Lager, die von Ende Februar bis April für eine kleine Kampagne mit ausgewählten Kunden genutzt werden. „Wir sind zufrieden mit unserem Plan und mit dem Interesse an unseren beiden Kiwis”, erklärt er. Die für 2025 geplanten 8.000 t hält er für realistisch, auch wenn die Vollkapazität bei den noch jungen Pflanzen schwierig einzuschätzen sei. Ob weitere Anbaugebiete hinzukommen? „Wir sollten nichts ausschließen, doch diese Entscheidung liegt bei der Rivoira-Gruppe“, zunächst liege der Fokus auf den aktuellen Flächen.
Neue Flächen
Auch die Ausweitung der Produktion auf die Südliche Hemisphäre sei denkbar, doch als CEO von Kikokà Europe könne er dazu nicht weit ausholen. Für eine ganzjährige Verfügbarkeit sei es auf jeden Fall interessant, für Europa stelle das einen Vorteil dar, ”aber auch für andere Zielmärkte wie Asien”, da die späte Sorte 022 mit ihrer Haltbarkeit gut für den Transport geeignet sei. Dennoch bleibe erst einmal der Fokus auf Europa.
Premium bedeutet ein stimmiges Gesamtpaket
Für die Kikokà-Kiwis, die Zanesco klar als Premium-Kiwis positioniert, gelte es, dauerhaft hohe Qualität zu bieten und gegenüber Kunden und Konsumenten dieses Qualitätsversprechen dauerhaft einzuhalten. Premium sei dabei nicht nur das Produkt selbst, auch wenn „Qualität auf dem Feld entsteht“. Die Herausforderung liege im Gesamtpaket, also in der Kombination aus dem Anbau, der richtigen Verpackung, dem Marketing und dem Vertrieb, inklusive Logistik. „Das Produkt muss genau richtig beim Kunden ankommen.“ Für die Zukunft schließt er Sortimentserweiterungen nicht aus. „Wir führen gerade extrem interessante Tests durch”, verrät Zanesco. ”In einigen Jahren wir es im Sortiment von Kikokà bestimmt nicht nur die zwei gelben Kiwis geben. Was genau wir ergänzen, wird sich zeigen, aber die Marke hat definitiv Potenzial.”
Den vollständigen Artikel finden Sie im Italien-Special, das am 31. Januar erscheint und als Sonderausgabe zur FRUIT LOGISTICA auch für (Noch-)Nicht-Abonnenten als e-Paper von uns zur Verfügung gestellt wird.