Während des European Tomato Forum am 15. Juni in Düsseldorf drehte sich alles um Konsum, Geschmack und Marketing des roten Fruchtgemüses. Doch auch die Einhaltung der Lieferkette, die Vielfältigkeit am PoS sowie neuartige Ernteverfahren wie Robotik standen im Fokus.
Nico van Vliet, De Ruiter Seeds, zeigte, dass Züchtung zu längerem shelf life und damit auch zur Abfallvermeidung beiträgt. Robotic-Experte Rick van de Zedde von der Universität Wageningen erklärte, wie mit Hilfe von Präzisions-Gartenbau-Robotern die Ernte automatisiert werden kann. „Bis diese Technik marktreif ist, kann es aber noch einige Zeit dauern, da verschiedene Aspekte berücksichtigt werden müssen.“ Marine Bougeard von Prince de Bretagne sprach darüber, dass sowohl Kunden als auch Konsumenten verstärkt nach Produkten fragen, die pflanzenschutzmittelfrei erzeugt worden sind. „Für den Konsumenten ist die Landwirtschaft eine Blackbox, weil er nicht weiß, wie die Produkte produziert wurden. Deswegen wurde das neue Sortiment ‚100 % Nature & Saveurs‘ konzipiert“, erklärte Bougeard. „Geschmack ist ein Gesundheitsträger“, war eine wichtige Aussage von Dr. Wouter Verkerke, Universität Wageningen in seinem Vortrag „Vertrauen in der Lieferkette – Mit der `Flavour Toolbox‘“.Auch in Deutschland werden Tomaten angebaut. Über die Vielfalt am PoS sprach Carsten Knodt, Neurather Gärtner (Landgard), und stellte eingangs die Frage, wer schon einmal in eine Tomate gebissen hat, die dann nicht schmeckte. Dr. Hans-Christoph Behr von der AMI gab einen Überblick über den Tomaten-Konsum in Deutschland. Ex-Fußballprofi und Nationalspielerin Kathrin Längert gab Beispiele, wie man es schafft, niemals aufzugeben.
Lesen Sie einen ausführlichen Bericht in Ausgabe 27/2018 des Fruchthandel Magazins.