Das Europaparlament forderte die EU-Kommission dazu auf, neue Rechtsvorschriften für einen beschleunigten Bewertungs-, Genehmigungs- und Registrierungsprozess vorzulegen. Des Weiteren pochte das Straßburger Plenum in seinem Entschließungsantrag auf ein Mehr an Transparenz im gesamten Zulassungsprozess.
An die Mitgliedstaaten appellieren die Europaabgeordneten, mehr Anreize für die Erforschung von biologisch risikoarmen Substanzen zu geben. Der Antrag wurde mit 529 Ja-Stimmen und 63 Enthaltungen angenommen; dagegen votierten 34 Abgeordnete. Gegenüber dem Parlament verwies der zuständige EU-Gesundheitskommissar Vytenis Andriukaitis auf die Prioritäten seiner Behörde bei diesem Thema. An erster Stelle beim Thema Pflanzenschutzmittelzulassung stehe die Sicherheit der Verbraucher, gefolgt vom Umweltschutz und einer sicheren Nahrungsmittelerzeugung. Der Litauer erinnerte daran, dass die Kommission seit 2011 bereits 22 verschiedene Wirkstoffe vom Markt genommen habe, da diese den strengen wissenschaftlichen Kriterien nicht genügten. Des Weiteren werde eine Reihe von Substanzen gar nicht erst von den Herstellern angemeldet, da diese nicht mit einer Zulassung rechneten, erläuterte Andriukaitis. AgE