Die Landwirtschaftsminister der EU-Mitgliedsländer haben sich für ein Abkommen mit Chile zum Handel mit ökologischen Erzeugnissen ausgesprochen. Die Übereinkunft regelt nach Angaben von Agra Europe die Anerkennung der jeweiligen Vorschriften und Kontrollsysteme in Bezug auf die ökologische Erzeugung zwischen der Europäischen Union und dem südamerikanischen Land.
Konkret bedeutet dies, dass in den EU-Mitgliedstaaten die in Chile ökologisch erzeugten Lebensmittel ohne weitere Kontrollen vermarktet werden dürfen, und umgekehrt. Dies gilt u.a. für unverarbeitete pflanzliche Produkte. Im Gegenzug erkennt Brüssel ökologische Produkte aus Chile wie z.B. unverarbeitete Pflanzenerzeugnisse sowie Saatgut an. Darüber hinaus sieht die Vereinbarung ein System zum Informationsaustausch, zur engeren Zusammenarbeit sowie zur Streitbeilegung im ökologischen Handel vor. Das Europaparlament muss das Abkommen ebenfalls noch billigen. Die Vereinbarung tritt drei Monate nach endgültiger Zustimmung durch beide Vertragspartner in Kraft.