Die EU und Brasilien haben der Welthandelsorganisation (WTO) am 17. Juli einen gemeinsamen Vorschlag zur Unterstützung der landwirtschaftlichen Produktion und der Maßnahmen zur Ernährungssicherheit vorgelegt. Ziel sei es, so die Pressemitteilung, die Marktverzerrungen zu begrenzen, um ein globales Spielfeld für die Landwirte zu gewährleisten und dabei die besonderen Bedürfnisse der Entwicklungsländer zu berücksichtigen.
Kolumbien, Peru und Uruguay haben bereits ihre Unterstützung für die Initiative zum Ausdruck gebracht und sind Co-Sponsoren des EU-Brasilien-Vorschlags. Die landwirtschaftliche Inlandsunterstützung sei ein wichtiges Thema in den Verhandlungen über die 11. WTO-Ministerkonferenz (MC11), die im Dezember 2017 in Buenos Aires stattfinden werde. Phil Hogan, Kommissar für Landwirtschaft und ländliche Entwicklung, sagte: 'Ich freue mich, dass die EU und Brasilien ihre Führungsrolle von der Nairobi Ministerkonferenz 2015 fortsetzen können, wo unser gemeinsamer Vorschlag zur historischen Reform der weltweiten Exportwettbewerbsregeln in der Landwirtschaft führte. Die EU hat ihre Agrarpolitik erheblich reformiert, und diese Vorschläge sollen andere WTO-Mitglieder dazu veranlassen, unserem Beispiel zu folgen und so für alle Landwirte auf den lokalen, regionalen und globalen Märkten gleiche Wettbewerbsbedingungen zu schaffen. '