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'Immer mehr Länder beteiligen sich wie Baden-Württemberg an den EU-Programmen zu Schulmilch und Schulfrucht. Da die Fördertöpfe in Brüssel begrenzt sind, bleibt für das Land weniger übrig. Wir werden künftig den Fokus auf Grundschul- und Kindergartenkinder richten', sagte die Staatssekretärin für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, Friedlinde Gurr-Hirsch MdL.

Mit dem neuen 'EU-Schulprogramm', das die Komponenten Milch sowie Obst & Gemüse zusammenfasse, könnten rund 280.000 Kinder in den Genuss wöchentlicher Rationen kommen. Rechne man die Kinder und Jugendlichen an den weiterführenden Schulen, die künftig nicht mehr berücksichtigt würden, heraus, bleibe die Versorgung der jungen Kinder in etwa auf dem seitherigen Niveau, heißt es in der Pressemeldung des Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Baden-Württemberg weiter.
'Wir kalkulieren mit zwei Portionen Obst oder Gemüse und einer Portion Milch pro Kind und Schulwoche, die in den mitwirkenden Einrichtungen kostenfrei abgegeben werden können. Damit legen wir einen guten Grundstein für das Wissen um eine gesunde und ausgewogene Ernährung', erklärte die Staatssekretärin. Auch gehe es darum, den Wert heimischer und hochwertiger Produkte zu vermitteln. Dazu werde das Land freiwillige Fortbildungsangebote für Grundschulkräfte anbieten. Gleichwohl liege die Hauptverantwortung für eine gute Ernährung der Kinder bei den Eltern. Der Staat wolle und könne sich nicht in diese Verantwortung einmischen. „Wir möchten mit der Umsetzung des EU-Schulprogramms im Land niemanden bevormunden oder gängeln. Unser Ziel ist es, Akzente zu setzen, die Möglichkeiten des EU-Förderprogramms zu nutzen und damit die Vorteile einer ausgewogenen Ernährung in den Mittelpunkt der Gesellschaft und in die Familien hinein zu rücken“, betonte Gurr-Hirsch.

Lesen Sie mehr dazu in Ausgabe 16/2017 des Fruchthandel Magazins.