Beim EU-Agrarratstreffen der Landwirtschaftsminister am 14. und 15. Oktober in Luxemburg soll erneut über den Strategieplan-Verordnungsentwurf zur Reform der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) beraten werden. Konkret ist ein Gedankenaustausch über die Direktzahlungen und die Sektorprogramme in der Ersten Säule geplant.
Entscheidungen zur GAP sind indes weiterhin nicht in Sicht. Derweil plant Frankreich die Vorlage einer Gemeinsamen Erklärung, die von 16 weiteren Mitgliedstaaten unterstützt wird, und in der ein stabiles EU-Agrarbudget begleitend zur Reform eingefordert wird. Deutschland hat diese Erklärung nicht unterzeichnet. Des Weiteren wird EU-Agrarkommissar Phil Hogan die Minister wieder über die aktuelle Lage auf den landwirtschaftlichen Märkten unterrichten. Sorgen machen sich viele Mitgliedstaaten hier aufgrund der Unsicherheit über den Brexit sowie angesichts der von Washington angekündigten Vergeltungszölle für Airbussubventionen auf EU-Agrarprodukte. Die US-Zölle sollen in einem eigenen Tagesordnungspunkt diskutiert werden. Hierauf hatten Spanien und Italien gedrängt. Ebenfalls noch auf der Tagesordnung stehen die Berichte über die Konferenzen zur Bioökonomie im Juli in Helsinki sowie zur Konferenz Generationswechsel in der Landwirtschaft im August im slowenischen Ptuj. Schließlich will die Italienische Delegation über die Ausbreitung der Marmorierten Baumwanze informieren, die erhebliche Schäden im Obst- und Gemüsesektor verursachen kann. AgE