Derzeit müssen pro Tonne 75 Euro gezahlt werden. Das wird laut der Europäischen Kommission auch so bleiben, damit die europäische Produktion nicht geschädigt wird, wie fruitnet mit Bezug auf ein Treffen der kanarischen Erzeugerorganisation Asprocan, dem Verband der europäischen Bananen- und Kochbananenerzeuger, dem APEB, der kanarischen Landwirtschaftsministerin Alicia Vanoostende und dem Generaldirektor für Landwirtschaft der Europäischen Kommission, berichtet.
Die Kanarischen Inseln, Madeira, Guadeloupe und Martinique produzieren zusammen rund 700.000 t Bananen pro Jahr, die größtenteils in Europa verkauft werden. In den vergangenen Jahren sahen sie sich zunehmendem Druck durch die lateinamerikanischen Lieferanten ausgesetzt, die 75 % des EU-Bananenmarktes ausmachen und ihr Exportvolumen in den vergangenen zehn Jahren kontinuierlich gesteigert haben. Die Ausfuhren lateinamerikanischer Bananen in die EU stiegen zwischen 2012 und 2018 um 27 %, von 5,1 Mio t auf 6,5 Mio t. Die Preise sind jedoch von 14,1 Euro pro Kiste im Jahr 2015 auf 11,9 Euro pro Kiste im Jahr 2018 gesunken, heißt es weiter. Laut der europäischen Produzenten seien die Preise nicht nachhaltig, da sie höhere Produktionskosten haben und die strengen Umwelt- und Pflanzenschutznormen der EU erfüllen müssen.