Die EU-Agrarminister haben ihre Beratung über den im Trilog-Verfahren Ende Juni erzielten Kompromisstext zur Ökoverordnung von der Tagesordnung der Sitzung am 17. Juli gestrichen. Über den Sommer sollten noch Details nachgearbeitet werden. Eine Entscheidung wird im Oktober bzw. November erwartet, wie topagrar berichtet.
„Wir haben in den letzten Wochen erhebliche Fortschritte erzielt. Bedauerlicherweise ist der Vorschlag in einigen Punkten noch immer nicht entscheidungsreif“, sagte Bundeslandwirtschaftsminister Schmidt in Brüssel. Da der Minister Nachteile für die deutsche Ökobranche befürchtete, habe er die Nachverhandlungen erwirkt. Zugleich machte Schmidt deutlich, dass er weiter an einen Abschluss der Ökoverordnung glaubt. „Es geht jetzt um Details und nicht mehr um Grundlinien. Wir sind bei 95 % aber noch nicht bei 100 %“, so Schmidt weiter. Aus seiner Sicht müsse der „konstruktive Weg der letzten Monate“ fortgesetzt werden. Mit den Nachverhandlungen will er erreichen, dass die steigende Nachfrage nach Bio-Produkten stärker durch die heimische Produktion abgedeckt wird. Dabei versicherte Schmidt, dass er das 20 %-Flächenziel für den Ökolandbau weiter im Blick habe.
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