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Das Europäische Parlament hat einen positiven Schritt in der EU-Politik für erneuerbare Energien unternommen, teilen die Partner der EU-Biokraftstoff-, Lebensmittel- und Futtermittelkette mit. Die Mitglieder des Ausschusses für Industrie, Forschung und Energie des Europäischen Parlaments (ITRE) stimmten entschieden für die Erhöhung der Zielvorgaben für die Verringerung der Treibhausgasemissionen im Verkehrssektor und ließen den Mitgliedstaaten gleichzeitig die Freiheit, pflanzenbasierte Biokraftstoffe in ihrem Energiemix für den Verkehr zu verwenden.

Der ITRE-Standpunkt behält den von der Europäischen Kommission vorgeschlagenen Rahmen für pflanzliche Biokraftstoffe weitgehend bei, wobei die Obergrenze für den Anbau von Biokraftstoffen auf den Endenergieverbrauch der einzelnen Mitgliedstaaten im Verkehrssektor im Jahr 2020 festgesetzt wird, wobei eine Flexibilität von +1 % mit einem Maximum von 7 % möglich ist.
Die ITRE-Mitglieder signalisierten, dass nachhaltig produzierte pflanzliche Biokraftstoffe eine wichtige Rolle bei der Dekarbonisierung des Verkehrs spielen - heute und in Zukunft. Dies ist sicherlich eine Verbesserung gegenüber dem fehlgeleiteten Ansatz des ENVI-Ausschusses gegenüber der Landwirtschaft, der die Obergrenze für pflanzliche Biokraftstoffe stark reduzieren und eine Lücke im Energiemix des Verkehrs schaffen würde, die durch importierte fossile Kraftstoffe gefüllt werden müsste.

Nun sei es am Europäischen Parlament, über eine endgültige Position zu entscheiden. Da so viel auf dem Spiel stehe, wenn es darum gehe, die Autonomie der EU in den Bereichen Energie sowie Lebens- und Futtermittel zu erhöhen, wie in der Erklärung des EU-Rates hervorgehoben wird, sei klar, dass das Parlament das Potenzial nachhaltiger pflanzenbasierter Biokraftstoffe als wichtige Komponente der EU-Politik für erneuerbare Energien und als Hauptlieferant eiweißreicher Nebenprodukte für die Verwendung als Futtermittel bis 2030 und darüber hinaus anerkennen müsse. Angesichts des aktuellen geopolitischen Kontextes sollte die EU das Potenzial zertifizierter nachhaltiger pflanzlicher Biokraftstoffe anerkennen und voll ausschöpfen, um die neuen politischen Prioritäten und Ziele der EU in den Bereichen Lebens- und Futtermittel sowie Energiesicherheit zu erreichen und gleichzeitig ihre Klimaziele zu verwirklichen.

„Unsere Sektoren befinden sich an einem Scheideweg hin zu einer klimaneutralen Lebens- und Futtermittelproduktion, zur Substitution fossiler Brennstoffe und zur europäischen Energieunabhängigkeit, zur Einsparung von Treibhausgasemissionen und zur heimischen Bioökonomie. Gleichzeitig sollten die Entscheidungsträger die Synergien zwischen den Wertschöpfungsketten für Lebensmittel, Futtermittel und Energie in der EU erkennen“, heißt es abschließend.