Schweiz: Pflanzenschutz der Zukunft durch Mikroben?

Julia Vorholt Foto: ETH

Wie die Eidgenössische Technische Hochschule (ETH) mitteilte, wird Jan Roelof van der Meer, Professor in Umweltmikrobiologie an der Universität Lausanne (Gesamtleitung) in den kommenden vier Jahren zusammen mit Julia Vorholt, Professorin für Mikrobiologie im Departement Biologie der ETH Zürich, den Nationalen Forschungsschwerpunkt (NFS) «Microbiomes» leiten.

Ziel des interdisziplinären Forschungsverbundes ist es, systemübergreifend Gesetzmässigkeiten in Mikrobiomen zu erkennen. Zudem wollen die Forschenden Mikrobiome konstruieren oder gezielt verändern. Dies kann zum Beispiel dazu genutzt werden, um Krankheitserreger bei Menschen und Pflanzen zu eliminieren oder Mikroorganismen mit gewünschten Eigenschaften zu stabilisieren. Auf diese Weise wollen die Wissenschaftler lernen, das Potenzial von Mikrobiomen auszuschöpfen. Am NFS «Microbiomes» wirken Forschende aus dem Universitätsspital Lausanne, drei weiteren Departementen der ETH Zürich, der EPFL, der Universität Bern und der Universität Zürich mit.

Die Laufzeit des NFS beträgt vier Jahre, kann aber zweimal um eine zweite und dritte Phase auf insgesamt zwölf Jahre verlängert werden.