Foto: BVE Bundesvereinig. Ernährungsindustrie

Foto: BVE Bundesvereinig. Ernährungsindustrie

Die Bundesvereinigung der deutschen Ernährungsindustrie e.V. (BVE) hat die Prognose der vorläufigen Jahresergebnisse 2019 der deutschen Ernährungsindustrie bekanntgegeben. Nach ersten Schätzungen konnte der Umsatz im Vorjahresvergleich um 2,2 % auf 183,6 Mrd Euro gesteigert werden. Damit stabilisierte sich die Branchenkonjunktur weiter auf hohem Niveau trotz eindeutiger Anzeichen eines gesamtwirtschaftlichen Abschwungs.

Besonders erfreulich für die Branche entwickelte sich das Auslandsgeschäft. Nach einem Rückgang in 2018 konnten die Umsätze 2019 mit 61,4 Mrd Euro um 3,2 % gesteigert werden. Auch das Inlandsgeschäft ist weiterhin im Plus. Mit 122,2 Mrd Euro konnte der Umsatz in Deutschland leicht gesteigert werden.
BVE-Hauptgeschäftsführer Christoph Minhoff erklärte: 'Unsere Branche blickt zufrieden auf das vergangene Jahr zurück. Insbesondere die Exporte nach Asien sorgten für die positive Entwicklung des Auslandsgeschäfts. Schwierig war und bleibt die Geschäftslage besonders in den USA und Großbritannien. Zukunftsweisend sind auch die positiven Entwicklungen in unserem wichtigsten Absatzmarkt - dem heimischen. Grund hierfür sind zum einen die höheren Verkaufspreise (+1,7 %) und zum anderen eine entscheidende strategische Entwicklung der Hersteller. 2019 hat gezeigt, dass die Ernährungsindustrie mit großen Schritten den notwendigen Weg hin zu mehr Generationenverantwortung geht. So verwundert es nicht, dass der Megatrend des vergangenen Jahres nicht 'vegan', 'proteinreich' oder ein neuer enthusiastischer Geschmack war, sondern die nachhaltige Entwicklung der Lebensmittelproduktion. Trotz all der positiven Entwicklungen steht die Nummer vier der deutschen Industriebranchen als mittelständische Branche durch die Fülle an Themen auf der politischen Agenda vor Herausforderungen. Hier ist die Politik als Akteur gefragt.' Die wichtigsten fünf Punkte, wie Politik ihre Verantwortung aktiv leben muss, seien die bessere Lösung von Zielkonflikten, Lebensmittelverluste, Sorgfaltspflicht für Menschenrechte in den Lieferketten, Green Deal und Innovationen, so Minhoff abschließend.