Erntestart für Aroniabeeren

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Aufgrund der anhaltenden Hitze und Dürre sind Deutschlands Gesundheitsbeeren in diesem Jahr zeitiger reif als üblich. Nicht nur auf den wirtschaftlich genutzten Aroniafeldern, auch auf Balkon oder im Garten stehen sie unmittelbar vor der Reife oder mussten bereits geerntet werden.

Der Aroniabeere Verein erklärt, warum frische Aroniabeeren gesundheitlich wertvoll sind und woran man reife Beeren erkennt. Nicht nur geschmacklich unterscheiden sich frische Aroniabeeren von anderen dunklen Beerensorten, wie schwarze Johannisbeere, Heidelbeere oder Acai. Wesentlich ist auch ihr Gehalt an rot-blauen Pflanzenfarbstoffen.

„Neben natürlichen Farbstoffen enthalten Aroniabeeren zudem auch eine Vielzahl an lebensnotwendigen Vitaminen und Mineralstoffen“, erklärt die Ernährungs- und Gesundheitsberaterin Claudia Höft. Darunter seien beispielsweise Vitamin A, E und B9 (Folsäure) oder Mangan, Eisen und Kalium.

Während man bei anderem Beerenobst, wie Himbeeren oder Erdbeeren, an der äußeren Farbe beurteilen kann, ob sie reif sind, sind es bei Aroniabeeren die inneren Werte, auf die es ankommt. Auch die Festigkeit einzelner Beeren kann vielmals nicht zu Rate gezogen werden, da einige Sorten noch im vollreifen Zustand zu festen Beeren neigen. Auf die Frage, woran man reife Aroniabeeren erkennt, gab Höft eine klare Antwort: „Um den Reifegrad festzustellen teilt man einfach mehrere Beeren mit einem scharfen Messer. Ist das Fruchtfleisch von der Schale bis zum Kerngehäuse rot gefärbt, sind die Beeren reif.“

Jetzt können die Beeren frisch vom Strauch genascht, oder für eine spätere Verwendung, portionsweise eingefroren oder getrocknet werden. „Getrocknete Aroniabeeren enthalten eine höhere Konzentration an natürlichen Pflanzenfarbstoffen und sind besonders im Müsli eine gelungene Alternative zu anderem Trockenobst.“, erklärt Höft abschließend.