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Das deutsche Angebot ist derzeit noch klein. Schuld ist das kühle Wetter der vergangenen Tage. Die niedrigen Temperaturen bremsen nicht nur die Entwicklung in den Hochtunneln und folienverfrühten Freilandkulturen aus. Sie haben weitaus gravierendere Folgen. Wie die AMI berichtet, fielen in vielen Regionen innerhalb der vergangenen sieben Tage die Nachttemperaturen unter den Gefrierpunkt und haben zu mehr oder weniger starken Schäden geführt.

Mit der Verzögerung der Freilandernte hat sich somit der Vermarktungszeitraum von Tunnelerdbeeren wieder verlängert, die in den vergangenen Jahren starken Zulauf erfahren haben. In der zurückliegenden Saison wurden auf knapp 1.000 ha Erdbeeren geschützt in Tunneln angebaut. 2011 waren es noch 360 ha. Die Tendenz ist in diesem Jahr steigend. Im Gegenzug verliert der Freilandanbau seit einigen Jahren an Boden, so dass im Jahr 2016 auf rund 13.340 ha Erdbeeren angebaut wurden. Der Kälteeinbruch der vergangenen Tage traf gerade die Freilandkulturen regional in einem empfindlichen Stadium. Je nachdem wie weit die Entwicklung war bzw. welche Frostschutzmaßnahmen getroffen wurden, sind die Schäden mal mehr mal weniger stark.