Spargel- und Erdbeeren, die beiden Frühlingsboten, haben wie in jedem Jahr die deutsche Saison eingeläutet. Die Rahmenbedingungen waren für die Betriebe in den zurückliegenden Monaten nicht die einfachsten. Nicht nur dreht sich die Preisspirale hinsichtlich der Betriebskosten weiter nach oben, auch die Wetterbedingungen waren suboptimal. Wie ist die Saison 2024 angelaufen und wie sind die weiteren Aussichten?
In jedem Jahr hat das Wetter ein Wort mitzureden und hat einen maßgeblichen Einfluss auf Saisonstart und Ernteverlauf. Der Winter war zwar mild, dafür war die Intensität der Niederschläge regional stark, so dass sich z.B. beim Spargel die Bodenarbeiten durch die Staunässe verzögerten. Der darauffolgende April hatte von Sommertagen bis hin zu Nachtfrösten am Monatsende hinsichtlich des Wetters alles zu bieten. Diese trafen die Produktion zu einem empfindlichen Zeitpunkt. (Grün-)Spargel erfror und der Vegetationsvorsprung der Freilanderdbeeren erwies sich als Nachteil. Denn trotz durchgeführter Schutzmaßnahmen der Betriebe konnten Schäden nicht abgewendet werden. Wie sind die Ernteprognosen? Wird dies Folgen auf den Saisonverlauf haben?
Unaufhörlich steigen die Produktionskosten für die Betriebe. Eine Weitergabe der höheren Kosten ist für die Produzenten die einzige Maßnahme, um wirtschaftlich arbeiten zu können. Das war bereits in den Vorjahren der Fall. Wie reagierten die Verbraucher? Wer bleibt den beiden Frühlingsklassikern treu?
Während die Spargelsaison zum Johannitag endet, können Erdbeerliebhaber deutsche Beeren nicht nur in den Frühlings- und Sommermonaten genießen. Durch die stärkere Fokussierung der Betriebe zur geschützten Produktion ist es möglich die Frühlingsboten ebenfalls im Herbst zu ernten. Besteht von Verbrauchern Interesse an den Herbst-Erdbeeren? Werden Erdbeeren ihren Saisoncharakter verlieren?