Gebrochene Äste, zerstörte Obstanlagen und Gewächshäuser und abgedeckte Lagerhäuser sind das Resultat, einer heftigen Schlechtwetterwelle, die die Region Emilia Romagna heimgesucht hat.
Dies ging aus ersten Erhebungen des Bauernverbandes Coldiretti über die Auswirkungen in Ravenna, Ferrara und Bologna hervor. Auch Schnee und starke Temperaturabfälle nach einer langen Trockenperiode mit ungewöhnlich warmen Temperaturen wurden verzeichnet.
Niederschläge sind nach Angaben von Coldiretti vor allem für die Bauern im Norden notwendig, da es in vielen Gegenden seit Monaten nicht mehr viel geregnet hat und im Winter 50 % weniger Regen fiel als normal. Jedoch hätten die schweren Gewitter nur Schäden verursacht. Sorge bereite auch der angekündigte Hagel, da viele Obstbäume aufgrund der hohen Temperaturen bereits in Blüte stehen und Schäden davontragen könnten.
Die diesjährige Wetterentwicklung bestätigt die anhaltenden Klimaveränderungen, die mit häufigen extremen Ereignissen wie kurzen und starken Niederschlägen und einem schnellen Übergang von Sonne zu Schlechtwetter einhergehen. Dadurch habe die italienische Landwirtschaft seit einem Jahrzehnt mit Kosten von über 14 Mrd Euro für Produktionsverluste und Schäden zu kämpfen.