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Trotz des herausfordernden Marktumfelds blickt Edeka Nord auf ein ordentliches Geschäftsjahr 2022 zurück. Der Konzernumsatz von Edeka Nord lag bei rund 3,73 Mrd Euro. „Besonders die russische Invasion in die Ukraine hat uns und die gesamte Branche 2022 beeinflusst. In diesem herausfordernden und preisgetriebenen Marktumfeld konnten sich unsere Kunden immer auf Edeka verlassen“, erläutert Stefan Giese, Vorstand Edeka Nord eG. Insgesamt fällt die Bewertung des Geschäftsjahres 2022 unter den gegeben schwierigen äußeren Rahmenbedingungen zufriedenstellend aus.

Im Geschäftsjahr 2022 haben die selbstständigen Kaufleute von Edeka Nord eine Umsatzsteigerung von 0,5 % auf vergleichbarer Fläche erzielt. Der Konzernumsatz sank im Vergleich zum Vorjahr um 2,2 % auf 3.728,2 Miol Euro. Nach Bereinigung der Streckenumsätze mit der Iwan Budnikowsky GmbH & Co. KG kann ein Umsatzplus von 6,8 % verzeichnet werden. Insgesamt wurden fünf Märkte neu eröffnet, drei ehemalige real-Objekte übernommen, drei Objekte verlagert, zwei privatisiert und in 27 Märkten haben die Inhaber gewechselt.
Zum 31. Dezember 2021 belieferte Edeka Nord 649 Märkte (davon SEH 633 und Regie 16) mit einer durchschnittlichen Verkaufsfläche von 1.287 Quadratmetern und erzielte 2022 ein Konzernergebnis in Höhe von rund 19,044 Mio Euro. Ende 2022 befanden sich sieben MARKTKAUF-Märkte und neun Edeka-Märkte in eigener Betreibung (Regie). Bei den Inhaberwechseln haben wir elf Kaufleute in den Weg in die Selbstständigkeit begleitet. Dies ist ein klares Zeichen für den besonderen Stellenwert unseres starken Genossenschaftsmodells.

Die Regiebetriebe erzielten 2021 einen Warenumsatz in Höhe von 266,2 Miol Euro (Vorjahr: 268,8 Mio Euro). Der Umsatzrückgang der Regie-Märkte ist auf die Privatisierung von Märkten zurückzuführen. Alle Standorte durchlaufen im Vorfeld eingehende Standort- und Marketingprüfungen. Kurz- und mittelfristig wird für jeden einzelnen Markt eine individuelle, nachhaltige und zukunftsfähige Lösung entwickelt. Daneben ist die Übernahme der real-Supermärkte abgeschlossen. Die Standorte werden in Henstedt-Ulzburg seit dem 12. April 2022, in Schleswig seit dem 19. Mai und in Stralsund seit dem 16. Juni 2022 durch die Edeka Nord zweite Vertriebsgesellschaft mbH betrieben. Der Warenumsatz betrug 2022 51,8 Miol Euro (Vorjahr Mio 7,4 Mio Euro).

Das Nachhaltigkeitsmanagement wurde 2022 deutlich weiterentwickelt und zahlreiche Maßnahmen umgesetzt. Ein großer Meilenstein ist die Verabschiedung der CO2-Reduktionsziele. 'Bis 2028 wollen wir unsere direkten sowie indirekten Emissionen durch eingekaufte Energie auf Großhandels- und Produktionsebene um 31 % senken, im Vergleich zu 2021. Eine große Herausforderung ist dabei die Senkung der Kraftstoffverbräuche unseres Lkw-Fuhrparks.'
Stefan Giese gibt einen kleinen Ausblick: „Auch wenn die aktuelle Ausgangssituation herausfordernd ist, haben wir uns in diesem Jahr noch viel vorgenommen. Wir werden u.a. die technische Integration der Systeme im Backwarenbereich stark ausbauen. Zusätzlich steht der zweite Bauabschnitt am neuen Lagerstandort Neumünster-Eichhof in den kommenden zwei Geschäftsjahren im Mittelpunkt der Logistik. Die konventionelle Kommissionierung soll ab Oktober 2024 erfolgen und das vollautomatisierte Hochregallager im Frühjahr 2025 in Betrieb gehen. Weiterhin treiben wir die Privatisierung unserer Regiestandorte massiv voran. Wir werden auch weiterhin als Vollsortimenter mit entsprechenden Maßnahmen die bessere Sortimentsleistung und Vielfalt erbringen und die günstigere Alternative im Gesamtmix zum Discounter sein.“

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