Grund dafür seien die im Vergleich zu den Wettbewerbern höheren Preise, was auf den von der Regierung des Landes im vergangenen Jahr festgelegten Mindestpreis zurückzuführen sei, erklärte Richard Salazar, Präsident des ecuadorianischen Bananenverbandes Acorbanec, gegenüber freshfruitportal.
Die deutschen Importeure seien demnach nach Zentralamerika ausgewichen, mit der Folge, dass die ecuadorianischen Exporte nach Deutschland in den ersten Wochen 2019 um 20 % bis 25 % unter dem Durchschnitt gelegen haben. Weiter heißt es, dass andere europäische Länder diesem Beispiel bereits folgen würden. Aufgrund des Mindestpreises liegen die Kosten bei 6,30 US-Dollar pro Karton, den die Exporteure den Landwirten zahlen. Hinzu komme, dass Ecuador mit höheren Versandkosten konfrontiert sei als Länder wie Guatemala oder Costa Rica, um Europa aufgrund der längeren Entfernung und der Notwendigkeit, den Panamakanal zu nutzen, zu erreichen.