Laut dem Jahresbericht des Umweltbundesamtes und der Stiftung Zentrale Stelle Verpackungsregister sind die Quoten für die stoffliche Wiederverwertung seit Inkrafttreten des Verpackungsgesetzes deutlich gestiegen und übertreffen die Prognosen.
Für die Zukunft gelte es nun, den Einsatzbereich für Rezyklat auch auf den Bereich der Lebensmittelverpackung auszudehnen, so das Deutsche Verpackungsinstitut e.V. (dvi) in einer Stellungnahme dazu. „Die vorgelegten Zahlen zur stofflichen Wiederverwertung von Verpackungen seit dem Inkrafttreten des Verpackungsgesetzes zum 1. Januar 2019 zeigen, wie ernst die Branche das Thema Nachhaltigkeit nimmt und mit wieviel Elan und Innovationskraft sie es vorantreibt“, konstatiert Kim Cheng, Geschäftsführerin des dvi. Mit jeder Tonne Kunststoff, als Werkstoff recycelt werde, würden rund zwei Tonnen CO2 eingespart, was laut UBA einer jährlichen Einsparung von etwa 900.000 t CO2 entspricht.
Doch könne in diesem Bereich noch mehr erreicht werden. „Die größten und nachhaltigsten Chancen liegen im Bereich der Lebensmittelverpackung. Hier können wir kreislauftechnisch ein wirklich großes Rad drehen, wenn die nötigen Zertifizierungen und Freigaben erfolgen“, so Kim Cheng. Zudem schlug die Expertin eine Erweiterung der Pfandpflicht auf PET-Schalen bspw. für Obst und Gemüse vor.