Mehr als 20 Dachverbände der europäischen Wirtschaft haben die Europäische Kommission aufgefordert, bei der Information von Verbrauchern künftig verstärkt auf die Möglichkeiten der Digitalisierung zu setzen.
Die digitale Informationsvermittlung habe das Potenzial, die Kommunikation effizienter und personalisierter zu gestalten und könne zudem Verpackungsmüll und Transportkosten verringern sowie den Warenaustausch im Binnenmarkt befördern, heißt es in einem Schreiben an die Vizepräsidenten der Kommission, Margrethe Vestager und Frans Timmermans, sowie vier weitere EU-Kommissare. Die Verbände, darunter der Dachverband der Europäischen Lebensmittelindustrie (FoodDrinkEurope), regen an, dass die Brüsseler Behörde ein Forum für alle Akteure der digitalen Verbraucherinformation einrichtet, um den Austausch und die Entwicklung von Richtlinien zu fördern. Ferner soll die Kommission prüfen, wo die Einsatzmöglichkeiten für eine digitale Verbraucherinformation im Sinne der bestehenden gesetzlichen Regelungen liegen und wie die bestehenden Vorgaben gegebenenfalls angepasst werden müssen, um den Einsatz neuer Technologien voranzubringen. Dabei soll sichergestellt werden, dass die europäischen Unternehmen unabhängig von ihrer Größe von den neuen Möglichkeiten profitieren können und dass Zuverlässigkeit, Transparenz und Fairness stets gewahrt bleiben. AgE