Foto: DSLV

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Anforderungen an die Sicherheit von Lieferketten steigen stetig. Aus diesem Grund bündelt der Deutsche Speditions- und Logistikverband (DSLV) seine bisherigen Aktivitäten zum Thema Logistiksicherheit/Security jetzt in einer Kommission, wie es in einer Mitteilung heißt. Ziel des Ausschusses sei die Entwicklung verkehrsträgerübergreifender Strategien zur Gefahrenabwehr sowie die Bewertung zukünftiger Gesetzgebungsvorhaben.

„Die Logistik bewegt hohe Warenwerte und kann aus unterschiedlichen Gründen Ziel organisierter Kriminalität sein. Die Delikte variieren von Frachtraub und Ladungsdiebstahl über Datenklau und Cybererpressung bis zum Terrorismus. Zur Erhöhung der Logistiksicherheit sowie zum Schutz der Mitarbeiter, der Assets der Spedition und der Sicherheit der Bevölkerung, bedarf es grundsätzlich einer konzertierten Strategie aller Beteiligten“, so der jetzt gewählte Kommissionsvorsitzende Christoph Zurheide (Deutsche Post/DHL).
Die DSLV-Kommission diene neben dem Erfahrungsaustausch zwischen Logistikdienstleistern auch der weiteren Vernetzung der Speditionsbranche mit Versicherungen, mit Ministerien und Strafverfolgungsbehörden. Neben dem Gesamtverband der Versicherungswirtschaft (GDV) sei deshalb auch das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) ständiger Gast der DSLV-Kommission. Auch von den in der Praxis erprobten Sicherheitsleistungen der DSLV-Initiative s.a.f.e. (Schutz- und Aktionsgemeinschaft zur Erhöhung der Sicherheit in der Spedition
(www.safe-spediteure.de) profitiere die Arbeit des neuen Ausschusses.
Sicherheit sei kostenintensiv, betont der Speditionsverband und forderte Akzeptanz von der verladenden Wirtschaft für höhere Logistikkosten. Auch die Politik müsse den Wert der Sicherheit für die systemrelevante Logistik begreifen.

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