Das „Bio-Mobil“ tourt unter dem Motto „Grenzenlos regional – Bio in Europa“ durch 18 deutsche Städte und vermittelt interaktiv und mit vielen Aktionen die Mehrwerte von Bio-Lebensmitteln, so Bioland.
Es hat vier Räder, ist acht Meter lang und kann sich innerhalb weniger Stunden auf einer Fläche von mehr als 100 Quadratmetern entfalten: Das „Bio-Mobil“ ist das Herzstück der Kampagne „Grenzenlos regional – Bio in Europa“, die in den kommenden drei Jahren durch 18 deutsche Städte ziehen wird. Am 11. September ist die Roadshow auf dem Elias-Holl-Platz in Augsburg gestartet. Parallel zum Startschuss fand im Rathaus die Bioland-Pressekonferenz „Aus der Nische in die Breite – Wird Bio das neue Normal?“ statt.
„Was hinter einer Bio-Karotte, einem Bio-Brot oder einem Stück Bio-Käse steckt, ist für viele Verbraucher noch immer nicht richtig greifbar“, sagt Bioland-Präsident Jan Plagge. „Dabei sind die Wirkungen des Ökolandbaus alles andere als unsichtbar: Auf Bio-Flächen herrscht mehr Leben im Boden und auf Bio-Weiden und um Bio-Äcker sind besonders viele Arten an Wildblumen und Insekten zu sehen. Das sind Resultate der naturnahen Wirtschaftsweise mit engen Kreisläufen und dem Verzicht auf chemisch-synthetische Pflanzenschutzmittel und Dünger. Diese besonderen Leistungen für Natur, Umwelt, Klima und Menschen wird das Bio-Mobil in den kommenden drei Jahren noch transparenter machen. Das ist das große Ziel unserer Kampagne.“
Kernpunkte der Kommunikation sind die Steigerung des Bekanntheitsgrades des EU-Bio-Siegels sowie die Vermittlung von Wissen über dessen Bedeutung und die Vorgaben aus der EU-Öko-Verordnung, die jeder Bio-Betrieb einhalten muss. Das alles wird am Bio-Mobil vermittelt – durch Aktionen, auf Plakaten, in Broschüren, Erklärfilmen und Gesprächen. „Das Bio-Mobil ist so etwas wie das interaktive Klassenzimmer für unsere Kampagne“, erklärt die Projektverantwortliche Verena Kindinger. „Wir wollen nicht als Marktschreier auftreten, sondern die Infos anschaulich und mit viel Spaß vermitteln. Dazu haben wir auch immer wieder Partner aus der Praxis am Stand: Bio-Bauern, -Händler und -Gastronomen können eben am besten erzählen, was ihre Produkte so besonders macht und wie sie hergestellt werden.“
Das Info-Angebot hört am Bio-Mobil selbst nicht auf, sondern wird auch in die Region getragen: Geplant sind unter anderem Messeauftritte, Verköstigungen in Lebensmittel-Läden sowie Schul- und andere pädagogische Projekte. Auch auf verschiedenen Höfen macht „Grenzenlos regional – Bio in Europa“ Station und dort den Verbrauchern mit Führungen, Workshops und Hoffesten noch mehr Lust auf Bio. Gemeinsam mit dem Bioland-Partner „Ackerhelden“ werden an ausgewählten Schulen zudem Hochbeete-Projekte gestartet, um auch Schülern den naturnahen Ansatz des ökologischen Landbaus näherzubringen. In der Region Augsburg werden die Beete in Kalenderwoche 38 an der Luitpold-Grundschule und der Elias-Holl-Grundschule in Betrieb genommen.