Zum bereits 15. Internationalen Berliner Kartoffelabend begrüßte der Deutsche Kartoffelhandelsverband (DKHV) über 450 Gäste aus 15 Ländern und über 190 Unternehmen und Institutionen. DKHV-Präsident Thomas Herkenrath skizzierte in seiner Eröffnung die vielfältigen Herausforderungen, denen sich die Kartoffelwirtschaft aktuell stellen muss. Nachdrücklich wehrte er sich gegen die Verunsicherung der Konsumenten durch Negativschlagzeilen zu Kartoffelpreisen oder Panikmache bezüglich der Verfügbarkeit, heißt es in einer Mitteilung.
Auch in diesem Jahr werde es trotz der historisch geringen Ernte eine sichere Versorgung mit leckeren und gesunden Kartoffeln geben. Die Branche müsse allerdings selbstbewusster darstellen, wie sie sich den
neuen Herausforderungen durch den Wegfall von Wirkstoffen und den gestiegenen Ansprüchen der Konsumenten an Transparenz und Nachhaltigkeit stelle. Allerdings müsse auch bei den Verbrauchern ein Umdenken stattfinden. Es könne und dürfe nicht sein, dass Deutschlands Lebensmittel im internationalen Vergleich zu den gesündesten und Besten gehören, aber die niedrigsten Verkaufspreise hätten. Lebensmittel seien wertvoll und verdienten faire Preise. Auch auf internationale Entwicklungen ging Herkenrath ein: „Welche Auswirkungen Brexit und Handelskonflikte auf uns und unsere Arbeit haben werden, das wird dieses Jahr zeigen. Heute Abend jedenfalls sind Gäste aus allen Teilen der Branche
und aus aller Welt vertreten. Sie alle haben das gemeinsame Ziel, ein tolles Lebensmittel zu
einem fairen Preis in einem weltoffenen und friedlichen Umfeld zu produzieren. Wir wünschen
uns jedenfalls, dass wir im nächsten Jahr zum 16. Internationalen Kartoffelabend am 4.
Februar 2020 eine positive Bilanz für dieses Jahr ziehen können“, so DKHV-Präsident
Herkenrath.