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In Zukunft wird die unternehmensübergreifende Nutzung von Distributionsplattformen und partnerschaftliche Organisation der Logistik eine immer größere Rolle spielen. Auch in der Obst- und Gemüsewelt gibt es schon einige Ansätze, die beispiellose Erfolgsgeschichte von Uber zu adaptieren. Dass ein grundlegender Wandel bevorsteht, diagnostiziert auch eine neue Studie der Management- und Technologieberatung BearingPoint und des IIHD Instituts.

Klar sei, dass es auch in der Logistik mittlerweile eine Reihe von Anwendungen gebe, die auf diesem Konzept aufbauen. „Zum einen umfasst das den Plattform-Gedanken, bei dem ein Anbieter keine eigenen Ressourcen benötigt, sondern lediglich seine Plattform steuern muss. Zum anderen spielt der Crowd-Sourcing-Ansatz hier eine Rolle. Die Ressourcen für die Durchführung der jeweiligen Aufgaben werden dezentral von den Plattformteilnehmern zur Verfügung gestellt. Dies wirkt sich folglich auf eine Vielzahl von Akteuren im Logistikumfeld aus und macht einige bereits überflüssig. Die Branche ist dadurch zwar noch nicht revolutioniert worden, aber der Druck auf die etablierten Akteure steigt“, heißt es in der Studie. Von einer „Uberization“, so ein Fazit der Studie, könne jedoch noch nicht die Rede sein: „Globale Player wie Uber konnten sich bisher aufgrund der komplexen Anforderungen der jeweiligen Logistikszenarien noch nicht in allen Anwendungsfällen etablieren. Die zunehmende Zahl von erfolgreichen Start-up-Konzepten zeigt jedoch, dass es sich lohnt, sich detailliert mit diesen Ansätzen auseinanderzusetzen, um als etablierter Akteur das eigene Leistungsportfolio entsprechend anzupassen und auch mal neue Wege zu gehen“, erläutert Prof. Dr. HSG Jörg Funder, Geschäftsführender Direktor des IIHD.

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