Foto: monticellllo/AdobeStock

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Barbara Cremers, grüne flämische Abgebordnete aus dem belgischen Bundesparlament, hat nach Mitteilung von flanderninfo.be darauf hingewiesen, dass für viele Haushalte Obst und Gemüse zuletzt zu teuer geworden sei und demnach oftmals auf den Speisezetteln von finanziell minderbemittelten Familien fehlen würden.

„In dem wir die Mehrwertsteuer auf Obst und Gemüse abschaffen, machen wir den Speisezettel etwas zugänglicher und leichter für jeden, auch für Menschen mit kleinem Portemonnaie“, so Cremers. Aktuell zahlt man in Belgien 6 % Mehrwertsteuer auf Gemüse und Früchte und das sei zu viel, so die flämische Grüne, die zudem darauf hinweist, dass etwa die Hälfte der erwachsenen belgischen Bevölkerung an Übergewicht leide. Studien würden belegen, dass Menschen, die in sozialwirtschaftlich schwieriger Situation leben, mehr Gefahr laufen, an Obesitas zu leiden, so Barbara Cremers: „Eine abwechslungsreiche Ernährung mit viel Obst und Gemüse bedeutet aber für viele Menschen ein großes Loch in ihrem Budget. In dem wir die Mehrwertsteuer auf Obst und Gemüse abschaffen, können wir dieses bezahlbarer machen und gleichzeitig attraktiver als verarbeitete Lebensmittel gestalten.“ Angesichts der aktuell hohen Inflation würde eine Abschaffung der Mehrwertsteuer auf Obst und Gemüse derzeit nicht zu früh kommen, so Cremers weiter: „Frisches Obst und Gemüse wurden im vergangenen Jahr um 5,8 % teurer. Belgische Haushalte geben jährlich etwa 950 Euro für frisches Obst und Gemüse aus. Eine Senkung der Mehrwertsteuer von 6 % auf 0 % würde dahingehende Einkäufe um 54 Euro billiger machen. Eine solche Abschaffung wäre also gut für die Gesundheit und für die Brieftasche.“