Die Beschreibende Sortenliste Kartoffel enthält neben den vom Bundessortenamt bis zum 25. Juli 2023 zugelassenen Kartoffelsorten auch marktwichtige Sorten, die in einem anderen Mitgliedsstaat der Europäischen Union eingetragen sind.
Wie das Bundessortenamt mitteilt, kann die Beschreibende Sortenliste Kartoffel zunächst nur (kostenfrei) als PDF von der Internetseite heruntergeladen werden. Der Versand der Druckwerke wird voraussichtlich erst Anfang September starten.
In tabellarischen Sortenübersichten werden die Sorten auf Grundlage von Wertprüfungen des Bundessortenamtes und aus Sortenversuchen der Länder in ihren Resistenz-, Qualitäts- und Ertragseigenschaften beschrieben. Ebenfalls beschrieben sind die in Deutschland zugelassenen Kartoffelsorten in ihren Knollenmerkmalen. Die Marktbedeutung der Kartoffelsorten wird auf Grundlage der Pflanzgutvermehrungsflächen dargestellt.
Auch in dieser Ausgabe der Beschreibenden Sortenliste ist die geringere Anfälligkeit gegen Kartoffelkrebs zusätzlich zur Resistenz dargestellt.
Auf Grundlage der Ergebnisse aus den Landessortenversuchen des ökologischen Landbaus werden alle Speisesorten in ihren Ertrags- und Qualitätseigenschaften unter ökologischen Bedingungen beschrieben, von denen ausreichend Ergebnisse vorliegen.
Um eine Einschätzung zur Verfügbarkeit von ökologischem Pflanzgut zu ermöglichen sind, wie bereits in den letzten beiden Ausgaben, die Pflanzgutvermehrungsflächen im ökologischen Landbau gesondert aufgeführt. Seit 2020 erfassen die Anerkennungsstellen für Saat- und Pflanzgut der Bundesländer die Pflanzgutvermehrungsflächen getrennt nach ökologischem und konventionellem Anbau.