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Bundesminister Cem Özdemir und die Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesumweltministerin, Bettina Hoffmann, die die Vertretung für Bundesministerin Steffi Lemke übernahm, haben den Startschuss für das „Dialognetzwerk zukunftsfähige Landwirtschaft“ gegeben. Das Beratungsgremium soll vier Jahre lang frühzeitig unterschiedliche Alltagsrealitäten und Sichtweisen aus der Praxis in die Politikgestaltung für eine zukunftsfeste Landwirtschaft einbringen, die den Schutz der natürlichen Ressourcen zum Ziel hat, teilte das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) mit.

In dem Dialognetzwerk engagieren sich insgesamt 50 Landwirtinnen und Landwirte sowie Naturschützerinnen und Naturschützer.
Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir: „Nur mit starken Ökosystemen wird unsere Landwirtschaft uns auch in Zukunft zuverlässig ernähren. Darum ist der Schutz unserer natürlichen Grundlagen so immens wichtig. Miteinander diskutieren und voneinander lernen wollen – diese Bereitschaft der Netzwerk-Mitglieder ist die Grundlage, damit der Wandel zu einer nachhaltigen und damit zukunftsfesten Landwirtschaft gelingt. Ich freue mich sehr, dass dieses Beratungsgremium uns zur Seite steht. Gemeinsam kommen wir zu guten und praxistauglichen Lösungen, mit denen wir beides schaffen: den Betrieben eine gute Perspektive geben und gleichzeitig Arten- und Klimaschutz mit zukunftsfester Produktion zusammenzubringen.“

Parlamentarische Staatssekretärin Bettina Hoffmann: „Landwirtschaft ist besonders auf intakte natürliche Lebensgrundlagen angewiesen. Das zeigen die zunehmenden Extremwetterereignisse wie Dürren und Starkregen infolge der Klimakrise, ähnlich schwerwiegende Folgen drohen uns durch das Artenaussterben. Wir müssen deshalb für unsere Landwirtschaft die Grundlagen schaffen, damit sie Teil der Lösung für diese großen ökologischen Krisen unserer Zeit sein kann. Diese Lösungen wollen wir gemeinsam mit der Praxis voranbringen.“

Im ersten Themenjahr stehen Klimaschutz und Klimaanpassung sowie die Stärkung der Resilienz in der Landwirtschaft im Mittelpunkt. Dazu fand im Rahmen der Auftaktveranstaltung ein erster Austausch statt. Prof. Dr. Harald Grethe (Humboldt-Universität Berlin) und Hubertus Paetow (Präsident Deutsche Landwirtschaftsgesellschaft) beleuchteten in Impulsvorträgen aktuelle Aspekte aus Wissenschaft. und Praxis. Prof. Dr. Herrmann Lotze-Campen (Potsdam Institut für Klimafolgenforschung) und Dr. Axel Don (Thünen-Insitut für Agrarklimaschutz) diskutierten mit den Mitgliedern die wichtige Verbindung zwischen Wissenschaft und Praxis.