Gestiegene Preise bei Zucchini, Fenchel und Auberginen und anderen Produkten werden heiß diskutiert. Doch die tatsächlichen Preiserhöhungen seien anderorts zu suchen. Davon ist Valentino Di Pisa, Präsident von des Großmarktverbands Fedagromercati, überzeugt.
Wie auf myfruit zu lesen ist, stellten für ihn die Medien unsere Branche ungerechtfertigterweise an den Pranger, während man vor allem bei Kraft- und sonstigen Rohstoffen enorme Steigerungen miterlebe. „Vor zwanzig Jahren kosteten Zucchini 4,50 Euro pro Kilo“, stellt er unter Berufung auf Preislisten der damaligen Zeit fest. Es sei nun einmal so, dass die Preise aufgrund von Witterungsbedingungen in dieser Jahreszeit stiegen, das sei aktuell keine Ausnahme. Zudem gebe es genügend Produkte, die derzeit sehr günstig verfügbar seien, teilweise sogar unter Wert gehandelt würden, etwa Citrusfrüchte, Kartoffeln oder verschiedene Kohlsorten, so dass die Versorgung mit gesunden Lebensmitteln auch bei knapper Kasse möglich sei. „Wenn viele Familien Schwierigkeiten haben, über die Runden zu kommen, liegt das sicher nicht an den Kosten für Obst und Gemüse, sondern an den untragbaren Stromrechnungen, zu denen es im Gegensatz zu Lebensmitteln leider keine Alternative gibt, als Kerzen und Kamine wieder anzuzünden.“