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Der Deutsche Fruchthandelsverband e.V. (DFHV) hat das von der EU geplante Verbot der Verpackungen für Obst und Gemüse scharf kritisiert. „Ein solches Verbot ist kontraproduktiv, denn es verringert weder Lebensmittelabfälle noch erhöht es die Haltbarkeit der Produkte“, erklärte DFHV-Geschäftsführer Dr. Andreas Brügger.

Darüber hinaus sei es diskriminierend, wenn ein solches Verbot im Lebensmittelbereich als einzige Kategorie ausschließlich Obst und Gemüse betreffe. Verpackungen schützten bei Obst und Gemüse die empfindlichen Produkte vor Beschädigungen und sicherten die Hygiene, sie verlängerten die Haltbarkeit und lieferten Verbraucherinformationen.

Der DFHV unterstütze selbstverständlich die Bemühungen der EU, Verpackungsabfälle zu reduzieren und die Recyclingquoten bei Verpackungen zu erhöhen. Allerdings liege der Anteil von Verpackungsabfällen durch Obst und Gemüse innerhalb der Lebensmittelwirtschaft gerade unter zwei Prozent.

„Die gleiche EU-Kommission, die auf der einen Seite Anreize für eine nachhaltige und gesunde Ernährung setzt, schafft auf der anderen Seite de facto die Voraussetzungen für eine nachhaltige Ernährungswirtschaft ab“, so Brügger abschließend.