Auch in Mecklenburg-Vorpommern wird immer mehr landwirtschaftlich genutzte Fläche (LF) nach den Kriterien des Ökolandbaus bestellt. Wie Landwirtschaftsminister Dr. Till Backhaus mitteilte, beläuft sich der Flächenanteil mittlerweile auf 14,5 %. Das sei eine „außerordentlich beachtliche Entwicklung“.
Nach seinen Angaben ist die ökologische Anbaufläche in Mecklenburg-Vorpommern 2021 um etwa 13.000 ha auf mehr als 190.000 ha ausgedehnt worden. Im laufenden Jahr sind dem Minister zufolge bereits weitere 5.375 ha hinzugekommen; insgesamt wirtschafteten mittlerweile 1.212 Betriebe nach den Bio-Richtlinien. Laut dem Schweriner Agrarressort ist mit dem deutschen Strategieplan zur Umsetzung der neuen Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) auch eine Weichenstellung zur Förderung des Ökolandbaus in Mecklenburg-Vorpommern verbunden. In der Zweiten Säule stehen in der Förderperiode 2023 bis 2027 Ressortangaben zufolge 653 Mio Euro zur Verfügung, die sich aus 453 Mio Euro aus dem Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER) und rund 200 Mio Euro aus Umschichtungsmitteln der Ersten Säule zusammensetzen. Die jährlichen Mittel in der Zweiten Säule beliefen sich damit auf etwa 130,6 Mio Euro, die durch 20 % an Bundes- und Landesmitteln ergänzt würden. AgE