Ende April neigte sich das Angebot an Bunten Salaten aus dem Tunnel dem Ende. Da die Witterungsbedingungen vielerorts allerdings das Wachstum in den Freilandkulturen dämpften, brachte auch die hohe Sonneneinstrahlung Anfang Mai nicht den erwünschten Schwung.

Bunte Salate

Bunte Salate

Nur zögerlich stiegen nach und nach Produzenten in die Ernte ein. Im Norden wurde das Angebot an Bunten Salaten zunächst durch Ware aus der Pfalz gestützt. Im weiteren Monatsverlauf und dem Ernteeinstieg weiterer Betriebe stieg das Angebot an Bunten Salaten Stück für Stück. Doch die vorherige trübe und nasse Witterung, sowie zwischenzeitlicher Frost über die Pflanzzeit im April, haben zu deutlichen Wachstumsverzögerungen geführt, die sich weiterhin am Markt bemerkbar machen. An den deutschen Erzeugermärkten sind die Preise für Lollo Rossa und Lollo Bionda zuletzt um knapp 11 % auf durchschnittlich 58 Euro die 9-12er-Steige gestiegen. Auf festem Preisniveau fließt die Ware jedoch stetig ab. Neben zahlreichen Werbeaktionen zu Bunten Salaten aus dem hydroponischen Anbau, wurden Bunte Salate ohne Wurzelballen in der 21. Woche insgesamt 4-mal für durchschnittlich 1,39 Euro/St. offeriert.

Ähnlich wie bei den Bunten Salaten war bei Kopfsalat zum Monatsbeginn zunächst nicht viel Ware verfügbar. Regional entwickelten sich die Bestände aufgrund des sehr wechselhaften Aprilwetters unterschiedlich. Zudem wurden durch die trübe und nasse Witterung ebenfalls die Folgesätze verzögert gepflanzt, was im späteren Maiverlauf zu einem allgemein geringeren Angebot an Kopfsalat führte. Auch die sommerlichen Witterungsbedingungen brachten in der 1. Maiwoche nur bedingt einen Wachstumsschwung. Die niedrige Käuferreichweite, als Indiz der Nachfrage, spielte dem ganzen durchaus in die Hände. Dadurch konnte die Nachfrage bedarfsgerecht abgedeckt werden, zu relativ hohen Verkaufspreisen. So wurde deutscher Kopfsalat an den Erzeugermärkten zuletzt für durchschnittlich 61 Euro je 12er-Steige gehandelt. Damit wird das Vorjahresniveau um knapp 13 % übertroffen. Zögerlich tendieren die Preise dazu mit dem zunehmenden Angebot nachzugeben.

Angesichts des nun bundesweit größeren Angebotsvolumen stieg die Werbeintensität des LEHs in der 21. Woche im Vergleich zur Vorwoche auf sieben Sonderangebote. Der Aktionspreis liegt dabei zwischen 0,77 Euro/St. und 0,99 Euro/St.

Einen detaillierten Marktbericht der AMI finden Sie in unserer aktuellen Ausgabe 21/2024 ab Seite 30.