Im zurückliegenden Jahr wurden in Deutschland auf einer Anbaufläche von 9.200 ha rund 37.000 t Strauchbeeren geerntet. Während die Anbaufläche damit gegenüber dem Vorjahr um 1 % abnahm, ging die Erntemenge um 10,6 % zurück. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, sank die Erntemenge u.a. aufgrund von Frost während der Blüte, anschließender Trockenheit im Frühjahr sowie viel Regen zur Erntezeit.
Im Vergleich zum Durchschnitt der vergangenen sechs Jahre nahm die gesamte Strauchbeerenernte 2024 um 10,5 % ab. Eine niedrigere Ernte als 2024 wurde zuletzt im Jahr 2020 mit 35.800 t erzielt.
Die Kulturheidelbeere war 2024 mit einer Anbaufläche von 3.500 ha (+0,9 % gegenüber 2023) weiterhin die bedeutendste Strauchbeerenart in Deutschland. Ihr Anbau umfasste 38 % der Strauchbeerenfläche und 40,7 % der Erntemenge. Mit 15.100 t wurden 1,5 % weniger Kulturheidelbeeren geerntet als 2023.
Die Strauchbeerenarten mit den größten Erntemengen nach Kulturheidelbeeren waren Himbeeren mit 7.000 t (+4,4 %), Rote und Weiße Johannisbeeren mit 6.800 t (-20,5 %) und Schwarze Johannisbeeren mit 2.800 t (-30,1 %).
Mehr Himbeeren aus Gewächshäusern
Während im Jahr 2024 mit 380 ha (-12,8 % gegenüber 2023) immer weniger Himbeeren im Freiland angebaut wurden, stieg deren Kultivierung in Gewächshäusern und anderen hohen begehbaren Schutzabdeckungen auf 450 ha (+4,2 %).
In Betrieben mit vollständig ökologischer Erzeugung wurden 2024 rund 11,2 % oder 4.200 t der deutschen Strauchbeeren erzeugt. Die ökologisch bewirtschaftete Fläche nahm dabei 32,4 % der gesamten Anbaufläche für Strauchbeeren ein. Die Erntemenge aus vollständig ökologischer Erzeugung sank gegenüber 2023 um 14,8 % (-720 t), während die ökologische Anbaufläche um 3,1 % auf 2.980 ha stieg.