Foto: Vera Kuttelvaserova/AdobeStock

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Das Wetterjahr 2021 war in Deutschland insgesamt recht durchschnittlich, brachte aber auch außergewöhnliche Wetterextreme mit katastrophalen Folgen. Tobias Fuchs, Klimavorstand des Deutschen Wetterdienstes (DWD): 'Unsere Bilanz 2021 ist zwiespältig. Es gab zum Glück keine neuen Temperaturrekorde und für fast ganz Deutschland ausreichend Niederschlag. Zugleich war 2021 aber auch das Jahr der schlimmsten Flutkatastrophe seit Jahrzehnten. Wir wissen, dass der Klimawandel dazu bereits beigetragen hat. Wer das Klimas schützt, schützt sich selbst.'

Die Durchschnittstemperatur lag mit 9,1 °C um 0,9 Grad über dem Wert der international gültigen Referenzperiode 1961 bis 1990. 2021 war damit das elfte zu warme Jahr in Folge. Im Vergleich zur aktuellen und wärmeren Periode 1991 bis 2020 betrug die Abweichung -0,2 Grad. Große Temperaturgegensätze prägten die ersten Monate des Jahres.

Rund 805 Liter pro Quadratmeter (l/m²) Niederschlag fielen. Das entspricht in etwa dem Mittel der Referenzperiode 1961 bis 1990 (789 l/m²) und dem der Periode 1991 bis 2020 (791 l/m²).
Mit 1.650 Stunden übertraf die Sonnenscheindauer ihr Jahres-Soll von 1.544 Stunden (Periode 1961 bis 1990) um rund 7 % Im Vergleich zu 1991 bis 2020 entsprach die Sonnenscheindauer dem Soll. Im Süden und Südwesten kam die Sonne besonders häufig zum Vorschein. Örtlich gab es in Südbayern sogar über 2.000 Sonnenstunden. Dagegen schien sie in einigen Mittelgebirgsregionen 700 Stunden weniger.