Im vergangenen Jahr wurden in Deutschland 76.100 t Champignons geerntet. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, waren das 6 % weniger als im Vorjahr. Trotzdem handelte es sich nach 2021 und 2020 um die drittgrößte Erntemenge seit der Erfassung der Speisepilzernte 2012.
Im Vergleich zum zehnjährigen Durchschnitt von 2012 bis 2021 fiel die Champignonernte 2022 um 13 % höher aus. Die gesamte Erntemenge an Speisepilzen in Betrieben mit mindestens 0,1 ha Produktionsfläche belief sich in Deutschland auf insgesamt 78.200 t. Mit einem Anteil von 97 % entfiel der weit überwiegende Anteil der Speisepilzproduktion auf Champignons. Die übrige Erntemenge setzte sich aus Austernseitlingen, Shiitake und sonstigen Spezialpilzkulturen zusammen. 12 % der Speisepilze (9.600 t) wurden in Betrieben mit vollständig ökologischer Erzeugung produziert. Die Erntefläche für die Erzeugung von Champignons sank 2022 erstmals seit 2014 um 1 % gegenüber dem Vorjahr auf 361 ha. Da die Erntefläche von 2014 bis 2021 kontinuierlich um insgesamt 47 % angestiegen ist, war die Erntefläche 2022 immer noch um 21 % größer als im Durchschnitt der Jahre 2012 bis 2021. Die gesamte Erntefläche für Speisepilze belief sich auf 371 ha (-2 %), wovon 14 % vollständig ökologisch bewirtschaftet wurden. Die beiden bedeutendsten Bundesländer für die Speisepilzproduktion waren wie in den Vorjahren Niedersachsen mit einer Erntefläche von 197 ha und Nordrhein-Westfalen mit einer Erntefläche von 75 ha.
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