Die Europäische Kommission startet 25. Januar einen strategischen Dialog über die Zukunft der Landwirtschaft in der Europäischen Union. Am 23. Januar planten die EU-Agrarministerinnen und -Agrarminister, erstmals über diesen Dialog im Agrarrat zu sprechen.

Dazu sagt Sascha Müller-Kraenner, Bundesgeschäftsführer der Deutschen Umwelthilfe (DUH): ”Es ist gut, dass die EU-Kommission die Agrarpolitik endlich aus den Hinterzimmern der Agrarlobby herausholt und in einen offenen Dialog überführt. Die Kommission stellt in einem Papier zur Ernährungssicherung selbst fest, dass das derzeitige auf synthetischen Pestiziden basierende Agrarmodell mittelfristig eine Bedrohung für die Ernährungssicherheit darstellt. Deshalb muss der Dialog zur Zukunft der europäischen Landwirtschaft jetzt als Chance für eine agrarökologische EU-Politik betrachtet werden, in dem Verbraucherschutz-, Umwelt-, Naturschutz- sowie Sozial- und Entwicklungsverbände einen festen Platz haben. Ziel muss sein, gesellschaftlich akzeptierte Wege zur Ernährungssicherung und zum Klimaschutz in der Land- und Ernährungswirtschaft zu finden. Die EU darf dem Druck der Agrarlobby und der exportfixierten Ernährungsindustrie nicht länger einseitig nachgeben und muss aufhören, Milliarden an Agrarsubventionen zu verschleudern, von denen indirekt nur die Fleischindustrie und direkt vor allem Großgrundbewirtschafter profitieren.”

Klimaschutz

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