2017 wurden 3,2 Mio kostenlose Einwegplastiktüten herausgegeben, das mache 39 Tüten pro Kopf. Im Rahmen der Nachhaltigkeitsmaßnahmen und Reduzierung von Plastik fordert die Deutsche Umwelthilfe (DUH) jetzt die Einführung einer Abgabe von mindestens 22 Cent auf kleinformatige Tüten für Bedienware.
Ausnahmen für Einwegtüten aus Bioplastik oder Papier solle es nicht geben, da Einweg-Plastiktüten nur durch solche aus anderem Material ausgetauscht werden würden, so die DUH. Die Abgabe würde dazu führen, dass der LEH die Plastiktüten aus dem Verkehr ziehe und den Verbrauchern stattdessen vermehrt Mehrwegnetze als Alternativen anbiete. Ergänzt werden soll diese Maßnahme durch eine Aufklärungs- und Abfallvermeidungskampagne. In Irland habe eine Plastiktütenabgabe von 22 Cent zu einer Reduktion des Verbrauchs von 328 auf nur noch 14 Stück pro Kopf und Jahr geführt. Einwegtüten aus Bioplastik und Papier seien nach Einschätzung der DUH keine umweltfreundlichen Alternative.