Trotz Regen der vergangenen Wochen, der viele Talsperren gefüllt hat, meldet das Helmholtz Zentrum für Umweltforschung vor allem in Ostdeutschland immer noch moderate bis extreme Dürre für Bodenschichten mit mehr als 1,80 m Tiefe. 'Ökosysteme, Trinkwasserversorgung sowie Land- und Forstwirtschaft haben unterschiedliche Ansprüche an das im ländlichen Raum verfügbare Wasser, die in Einklang gebracht werden müssen', sagt Alexander Bonde, Generalsekretär der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU).

Den Hochwasserschutz dürfe man dabei nicht außer Acht lassen. Die DBU fördere mehrere regionale Projekte in Deutschland, bei dem sie mit Land- und Wasserwirtschaft, Naturschutz, Behörden und in Teilen auch Bergbau zusammenarbeitet. 'Es muss mit den jeweiligen Akteuren vereinbart werden, wie die Fläche im ländlichen Raum genutzt wird - für sauberes Trinkwasser, geschützte Lebensräume wie Moore, land- und forstwirtschaftliche Zwecke oder bspw. auch als Überschwemmungsgebiet', so Bonde. Verschiedene Förderprojekte laufen dazu derzeit mit fachlicher und finanzieller Unterstützung durch die DBU: in Hammbachs im Raum Dorsten-Haltern, einem der größten Grundwasservorkommen Nordrhein-Westfalens, dem Einzugsgebiet der Weschnitz in Südhessen oder das Grundwassergebiet 'Hunte Lockergestein links' in Niedersachsen.