Die Erzeugerpreise für Dienstleistungen in Deutschland lagen im 3. Quartal 2024 um 3,3 % höher als im 3. Quartal 2023. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, stiegen die Preise gegenüber dem 2. Quartal 2024 um 0,9 %.

Mit +7,1 % gegenüber dem Vorjahresquartal verzeichnete der Wirtschaftsabschnitt Verkehr und Lagerei im 3. Quartal 2024 den stärksten Preisanstieg aller Wirtschaftsabschnitte im Dienstleistungssektor. Mit einem Preisanstieg von 30,0 % gegenüber dem 3. Quartal 2023 war die Güterbeförderung in der See- und Küstenschifffahrt dafür der Haupttreiber. Durch die weiterhin bestehende Bedrohung der Schifffahrt im Roten Meer durch die Huthi-Miliz im Jemen waren die Reedereien nach wie vor gezwungen, für ihre Transporte den Weg um Afrika zu nutzen, was zu längeren Strecken und entsprechend höheren Preisen führte.

Blick von oben auf Schiff und Container

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Mit +6,5 % gegenüber dem 2. Quartal 2024 setzte sich diese Entwicklung fort. Das bevorstehende Weihnachtsgeschäft führte außerdem zu einer saisonal erhöhten Nachfrage nach Frachtkapazitäten, die bedingt durch die verlängerten Fahrzeiten früher einsetzte als üblich. Mittelbar davon betroffen waren auch die Speditionsleistungen mit einem Preisanstieg von 9,3 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Insbesondere bei den Seespeditionen stiegen die Preise aus den bereits genannten Gründen. Mit +6,9 % gegenüber dem Vorjahresquartal gab es auch im Straßengüterverkehr einen deutlichen Anstieg. Neben der Erhöhung der Lkw-Maut zu Jahresbeginn waren gestiegene Lohn- und Personalkosten dafür verantwortlich.

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