Die Erzeugerpreise landwirtschaftlicher Produkte waren im Juli 2023 um 3,7 % niedriger als im Juli 2022.
Im Vorjahresvergleich ist dies der vierte Rückgang in Folge: Bereits im Juni (-5,0 %), im Mai (-7,7 %) und im April 2023 (-6,5 %) waren die Preise niedriger als im entsprechenden Vorjahresmonat. Hauptverantwortlich für den Preisrückgang im Juli 2023 ist nach wie vor ein Basiseffekt aufgrund des sehr hohen Preisniveaus im Vorjahr. Im Juli 2022 waren die Erzeugerpreise landwirtschaftlicher Produkte um 33,5 % gegenüber Juli 2021 gestiegen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, stiegen die Preise gegenüber dem Vormonat Juni 2023 um 0,7 %.
Kohlgemüse mit deutlicher Preissteigerung
Die Erzeugerpreise für Obst waren im Juli 2023 um 15,1 % höher als vor einem Jahr. Preissteigerungen gab es unter anderem bei Erdbeeren mit +48,6 % und bei Tafeläpfeln mit +9,2 %. Beim Gemüse (+29,3 % gegenüber Juli 2022) stiegen insbesondere die Preise für Kohlgemüse (+62,0 %), Blumenkohl (+55,1 %) und Eissalat (+34,8 %). Speisekartoffeln verteuerten sich im Juli 2023 im Vergleich zum Juli 2022 um 77,2 % nach einem Preisanstieg von 74,3 % im Juni 2023. Im Vorjahresvergleich sanken die Preise für pflanzliche Produkte im Juli 2023 um 3,4 % und damit ähnlich stark wie die Preise für tierische Erzeugnisse (-3,9 %). Im Juni 2023 hatten die Veränderungsraten -12,0 % für pflanzliche Erzeugnisse und -0,2 % für tierische Erzeugnisse betragen. Im Vergleich zum Vormonat waren pflanzliche Produkte im Juli 2023 um 2,3 % teurer und tierische Erzeugnisse um 0,2 % günstiger.