Die UN-Klimakonferenz im polnischen Kattowitz muss aus Sicht des Deutschen Bauernverbandes (DBV) das Ziel haben, im Rahmen der Umsetzung des Klimaabkommens von Paris, Standards für einen weltweit verbindlichen, vergleichbaren und konsequenten Klimaschutz zu setzen.
„Der diesjährige Dürresommer hat uns in aller Deutlichkeit gezeigt, dass wir Landwirte zu den Hauptbetroffenen des Klimawandels zählen. Deshalb erwarten wir auch, dass die Zusagen des Klimaabkommens von Paris zur Ernährungssicherung eingehalten werden, wonach der Klimawandel selbst, aber auch der Klimaschutz die Nahrungsmittelerzeugung nicht gefährden dürfen“, sagte DBV-Präsident Joachim Rukwied. „Mit unserer eigenen Klimastrategie 2.0 demonstriert die Landwirtschaft, dass wir Klimaschutz und Klimaanpassung sehr ernst nehmen und selbst Teil der Lösung sind. Die Landwirtschaft hat zudem eine Dreifach-Rolle: Wir müssen die Ernährung sicherstellen und stoßen dabei in natürlichen Prozessen nicht vermeidbare Treibhausgase aus. Wir sind wie kein anderer Wirtschaftsbereich vom Klimawandel betroffen und sind durch Bioenergie und die Kohlenstoffspeicherung in Böden Teil der Lösung beim Klimaschutz.“
Vom 2. bis 14. Dezember findet im polnischen Kattowitz die 24. UN-Klimakonferenz, COP24, statt, bei der unter anderem ein sogenanntes Regelbuch zur Umsetzung des Klimaabkommens von Paris aus 2015 beschlossen werden soll. Darin soll festgelegt werden, welche Daten die Vertragsstaaten auf internationaler Ebene für Vergleichbarkeit beim Klimaschutz bereitstellen müssen oder auch welche Regeln für Länder mit fehlenden personellen und technischen Kapazitäten gelten sollen.