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„Die Landwirtschaft kann heute über effiziente und klimaschonende Nahrungsmittelerzeugung, CO2-Speicherung im Boden und die Erzeugung von Bioenergie einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz liefern. Eine produktiv ausgerichtete Landwirtschaft ist Teil der Lösung bei der Umsetzung des Pariser Klimaabkommens. Diese Rolle muss auch bei der anstehenden Klimakonferenz in Bonn berücksichtigt und gestärkt werden“, forderte der Deutsche Bauernverband (DBV) anlässlich der am 6. November in Bonn beginnenden 23. UN-Klimakonferenz.

„Deutschland als Co-Ausrichter der Klimakonferenz kann zeigen, wie eine nachhaltig effiziente Lebensmittelproduktion in Einklang mit der Bereitstellung von Bioenergie funktionieren kann. Die Landwirtschaft in Deutschland ist sich ihrer Verantwortung bewusst, aber Klimaschutz ist eine globale Herausforderung, der sich einzelne Staaten nicht entziehen dürfen“, erklärte DBV-Generalsekretär Bernhard Krüsken. „Beim Klimagipfel sollte nicht vergessen werden, dass es die Bauern sind, die mit den Folgen des Klimawandels umgehen und für unsere Ernährung sorgen müssen“, mahnte Krüsken.
Der Treibhausgasausstoß der Landwirtschaft habe sich von 1990 bis 2015 um gut 16 % verringert, gleichzeitig konnten die Erträge auf den Feldern durch eine verbesserte, klimaeffizientere Produktion verbessert werden. „Während die deutsche Landwirtschaft mit immer weniger Treibhausgasen immer mehr Lebensmittel erzeugt, hilft sie zusätzlich anderen Wirtschaftsbereichen mit der Bioenergie beim Klimaschutz. Ohne Biokraftstoffe hätten die Emissionen durch den Verkehr im Jahr 2016 um 7,3 Mio t CO2 höher gelegen und damit den Emissionswert von 1990 nicht nur leicht, sondern deutlich übertroffen,“ betonte Krüsken.