DBV formuliert Kernanliegen für Europawahl 2019

Für die Legislaturperiode 2019 bis 2024 fordert der Deutsche Bauernverband einen starken und zukunftsorientierten EU-Finanzrahmen sowie ein mindestens stabiles Budget für die GAP, damit die Landwirtschaft den wachsenden Herausforderungen entgegentreten kann.

Dazu gehöre auch die Kompensation der finanziellen Folgen des Brexits, welche nicht der europäischen Agrarpolitik aufgebürdet werden dürften. Gewässerschutz und Luftreinhaltung müssen für die Landwirtschaft praktikabel sein. Die Lasten innerhalb Europas müssten ausgewogener zwischen den Mitgliedstaaten verteilt und diesen mehr Flexibilität bei der Erreichung der Ziele eingeräumt werden.
„Wir Bauernfamilien bekennen uns zu Europa und zur EU. Die Landwirte haben die europäische Einigung angeschoben, gefördert und unterstützen auch künftig eine Europäische Union, die für Frieden, Freiheit und Solidarität steht und zugleich die Arbeit der Bauernfamilien wertschätzt', sagt der Präsident des Deutschen Bauernverbandes, Joachim Rukwied.

Nach Sicht des DBV müsse sich die zukünftige EU-Agrarpolitik an der landwirtschaftlichen Praxis orientieren, so dass weiterhin die Einkommen der Landwirte unterstützt werden. Auch eine ausgewogene Handelspolitik, welche die Chancen für europäische Erzeuger nutzt und sensible Märkte und Produkte schützt, sei wichtig.
Der DBV fordert außerdem ein Bekenntnis zu einer ressourcenschonenden und modernen Landwirtschaft, zudem sollten die Leistungen der Landwirte im Klimaschutz anerkannt und auch dem Sektor gutgeschrieben werden.

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