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Zeitnah sollen weitergehende Regelungen erlassen werden, durch die die Position der Landwirte gegenüber dem Lebensmitteleinzelhandel spürbar gestärkt werde, fordert der Deutsche Bauernverband (DBV) und warnt vor dem Missbrauch von Nachfragemacht vor allem durch den hochkonzentrierten LEH.

Am 15. Mai habe das Präsidium des DBV eine Erklärung verabschiedet, mit der Maßnahmen gegen unlautere Handelspraktiken und zur Stärkung der Verhandlungspositionen der Erzeuger in der Lebensmittellieferkette gefordert werden.
Der Entwurf der EU-Kommission einer Richtlinie zur Bekämpfung unlauterer Handelspraktiken müsse um die kartellrechtlichen Möglichkeiten zur Bündelung auf Erzeugerebene auf alle von Landwirten getragenen Vermarktungs- und Verarbeitungsorganisationen – einschließlich der Genossenschaften – erweitert werden. „Wir müssen noch deutlich weitergehen als die EU-Kommission, um die landwirtschaftlichen Erzeuger in der Lebensmittelkette zu stärken, mit dem Ziel, deren Anteil in der Wertschöpfungskette zu erhöhen“, betonte DBV-Präsident Joachim Rukwied.