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Trotz des extrem herausfordernden Jahres zeigen die Entwicklungszahlen 2022, dass sich das Regionalfenster leicht positiv entwickelt. Anfang Dezember waren 5.510 Produkte von der Regionalfenster Service GmbH freigegeben. Das bestätigt, dass am Megatrend Regionalität sowohl auf Seiten der Lebensmitteleinzelhändler als auch bei den Verbrauchern festgehalten wird. Bioprodukte liegen weiterhin bei 12 %.

Im Sektor Obst und Gemüse sind nach wie vor die meisten Lebensmittel mit dem Regionalfenster gekennzeichnet. Im Vergleich zum Vorjahr wachsen mit rund 12 % die registrierten Kräuter weiter, deren Bioanteil bei 44 % liegt. „Den Bio-Anteil an Lebensmitteln, die mit Regionalfenster gekennzeichnet sind, möchten wir in den kommenden Jahren weiter ausbauen“, sagt Wolfgang Leiste, Vorstandsvorsitzender des Regionalfenster e.V. „Bio-Konsumenten achten verstärkt auf die Herkunft von Produkten; das Regionalfenster ist hier also eine absolut zielführende Ergänzung.“

„Wir sind sehr erfreut, dass wir in diesen Zeiten sogar ein leichtes Wachstum von etwas über einem Prozent an mit dem Regionalfenster gekennzeichneten Produkten verzeichnen können“, sagt Peter Klingmann, Geschäftsführer der Regionalfenster Service GmbH. „Unsere Zahlen zeigen, dass die Lebensmitteleinzelhändler an der Regionalvermarktung festhalten. Während andere Strategien überdacht werden müssen, bleiben Regionalität und Nachhaltigkeit bedeutend, da in kurzen Lieferketten unabhängiger produziert und damit die Versorgung der Märkte sichergestellt werden kann.“ Zudem biete das Regionalfenster als transparentes, glaubwürdiges Herkunftskennzeichen Verbrauchern in Zeiten der Unsicherheit eine verlässliche, schnelle Orientierung.

Das sogenannte „6R“-Konzept des Regionalfensters hat sich ebenfalls als positiv herausgestellt. Das „R“ steht dabei für „Regional“ und erfüllt automatisch die Herkunftsanforderung „Deutschland“ der „5-D“-Regelung; dies auch bei verarbeiteten Produkten mit mehreren Zutaten. Sowohl Lebensmitteleinzelhändler als auch Erzeuger können somit ihre Lebensmittel mit dem blau-weißen Informationsfenster auf der Verpackung als regional ausweisen. Für Verbraucher ist so auf einen Blick transparent nachvollziehbar, woher Produkte kommen und wo sie verarbeitet wurden.
„Durch unsere regelmäßigen Kontrollen sind wir besonders glaubwürdig. Deshalb vertrauen Verbraucher auf das Regionalfenster“, erklärt Peter Klingmann. Das bestätigte auch der BMEL-Ernährungsreport 2022 erneut: Zwei Drittel der Befragten (64 %) gaben an, dass sie beim Einkauf von Lebensmitteln immer bzw. meistens auf das Regionalfenster achten.