Die europäische Landwirtschaft ächzt unter der Regulierungswut vieler staatlicher Behörden.
„Besonders herausfordernd“ seien die Vorschläge der Europäischen Kommission zum Naturwiederherstellungsgesetz (NRL), zur nachhaltigen Nutzung von Pflanzenschutzmitteln (SUR) sowie zu der geplanten EU-Bodenschutzrichtlinie, erklärte die Präsidentin des EU-Ausschusses der Bauernverbände (COPA), Christiane Lambert, bei der am 6. Oktober von ihr in Brüssel abgehaltenen Pressekonferenz zur aktuellen Lage der EU-Landwirtschaft.
Die Französin bekräftigte, dass die Ernährungssicherheit oftmals nicht mitgedacht werde. Gerade durch die SUR drohten jedoch bei wesentlichen Ackerfrüchten Produktionseinbußen von bis zu 20 %. Im Hinblick auf das NRL stellte die COPA-Präsidentin fest, dass es keine Lösung sei, einfach Flächen aus der Produktion zu nehmen. Am Vorschlag für die EU-Bodenrichtlinie kritisierte die ehemalige Präsidentin des französischen Bauernverbandes (FNSEA) vor allem die Forderung nach einem „Gesundheitszertifikat“ für alle Flächen. Hier werde wieder einmal über das Ziel hinausgeschossen. AgE