Angesichts der Kürzungen im Rahmen der künftigen Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP), der Unsicherheiten im Handel und bei Brexit haben europäische Landwirte und Agrargenossenschaften die EU in einer gemeinsamen Erklärung auffordert, die Kürzungen zu minimieren. Zudem forderten sie bessere Abstimmung bei politischen Entscheidungen der Länder.
Copa-Präsident Joachim Rukwied erklärte in Brüssel nach einem Treffen mit 66 Vertretern von Landwirtschafts- und Genossenschaftsorganisationen der EU: „Wir sind enttäuscht vom Vorschlag der EU-Kommission zur künftigen GAP. Es ist nicht hinnehmbar, dass von den Landwirten immer mehr verlangt wird, um die strengen Anforderungen an die Lebensmittelsicherheit, das Wohlergehen der Konsumenten und die Umwelt für immer weniger Geld einzuhalten. Eine bessere Abstimmung der Politik ist unerlässlich, um sicherzustellen, dass unsere Produktionsstandards aufrecht zu erhalten.“
Cogeca-Präsident Thomas Magnusson schloss: „Es liegt in unserem gemeinsamen Interesse, gute und ausgewogene Handelsbeziehungen zwischen der Landwirtschaft in der EU und anderen Teilen der Welt zu entwickeln. Der mögliche Missbrauch von Freihandelsabkommen durch unsere Handelspartner könnte die Glaubwürdigkeit dieser Abkommen ernsthaft untergraben. Jedes Freihandelsabkommen sollte unsere Standards einhalten und sicherstellen, dass unsere sensiblen Sektoren vor unlauterem Wettbewerb geschützt sind, ohne Schlupflöcher zu schaffen.“