Die Umweltminister haben eine allgemeine Ausrichtung zum Vorschlag der Kommission für die Überarbeitung der Richtlinie über Lebensmittelabfälle angenommen. Copa Cogeca begrüßen eigenen Angaben zufolge den erzielten Kompromiss, der auf dem Bestreben aufbaut, Lebensmittelabfälle zu vermeiden und eine stärker kreislauforientierte Wirtschaft zu erreichen, die den Herausforderungen angemessen ist und die nationalen Besonderheiten berücksichtigt.
Als aktives Mitglied der EU-Plattform für Lebensmittelverluste und -verschwendung seit ihrer Gründung unterstützt Copa Cogeca das Bestreben der EU, das Ziel der Vereinten Nationen für nachhaltige Entwicklung (SDG) zu erreichen, die Lebensmittelverschwendung im Einzelhandel und auf der Verbraucherstufe bis 2030 zu halbieren und die Lebensmittelverluste in der übrigen Lebensmittelversorgungskette zu verringern.
Copa Cogeca begrüße die Tatsache, dass die vorgeschlagenen Ziele zur Verringerung der Lebensmittelverschwendung ehrgeizig, aber realistisch seien, wie die Folgenabschätzung der Kommission zeige, und dass sie einem schrittweisen Ansatz mit einer Überprüfungsklausel folgen. Indem die EU verbindliche Ziele vorschlage, die nicht nur die Verbrauchs- und Einzelhandelsstufen, sondern auch die Verarbeitungs- und Produktionsstufen umfassen, gehe sie bereits über die SDG der Vereinten Nationen hinaus und sei damit auf dem besten Weg, ihre nationalen und internationalen Verpflichtungen bis 2030 zu erfüllen.
Über das Niveau und den Umfang der verbindlichen Zielvorgaben hinaus soll die allgemeine Ausrichtung die Datenerhebung verbessern, wobei der Schwerpunkt auf der Klarstellung des Textes im Interesse der Rechtssicherheit liege. Eine gemeinsame Methodik und Mindestqualitätsanforderungen für die einheitliche Messung des Lebensmittelabfallaufkommens seien für den Vergleich und die Vermeidung unbedingt erforderlich.
”Wir freuen uns auf den Trilog, der im Herbst beginnen soll, und hoffen, dass das Ergebnis den heute gefundenen Kompromiss widerspiegeln wird”, heißt es abschließend.